Wie kommt DIANA nach Nürnberg? 

Wer ab und zu unseren Schiffsnamen DIANA oder unsere MMSI – 211668720 -bei Apps wie z.B. „Find Ship“ eingibt, hat uns letzten Donnerstag in Nürnberg verortet.

Was war passiert? Auf der Fahrt nach Porto hatte unser AIS, das Kollisionswarnsystem, eine Fehlermeldung angezeigt. Das AIS sendet u.a. auch die Daten an „Find Ship“. Wir haben die Sache dann genauer untersucht. Tatsächlich sendete das Gerät nicht richtig. Mit Hilfe der StepbyStep Crew haben wir herausgefunden, dass man unser Signal schon in 4 Seemeilen Entfernung nicht mehr empfangen konnte. Schlecht! Wenn wir draußen auf See sind, wollen wir, dass die anderen Schiffe uns rechtzeitig auf ihren Kollisionswarnsystemen sehen und wir nicht von einem „dicken Pott“ überfahren werden. Das ist der Sinn des aktiven AIS! Wir riefen beim Hersteller des EasyAIS, der Weatherdock AG, in Nürnberg an. Das Problem bei unserem Gerät war dort nicht unbekannt. Der sogenannte Splitter, der für die Umschaltung von Sprechfunk auf AIS auf unserer Funkantenne am Mast sorgt, könnte durch das Gewitter auf dem Weg nach Porto einen Defekt erlitten haben.

So ein Ärger! Neues und teures Gerät, und schon nicht mehr in Ordnung. Ein Gewitter sollte so ein Gerät doch eigentlich abkönnen. Aber: Der Service der Weatherdock AG war gut. Der nette Mitarbeiter der Service-Hotline , Herr Wagner, sagte, dass der Fehler im Gerät mittlerweile erkannt und behoben sei. Wir würden ein Austauschgerät gegen Einsendung unseres defekten Geräts erhalten.

Am Donnerstag hat Herr Wagner dann wohl unser Austauschgerät in Nürnberg programmiert und getestet. Daher war unsere DIANA am Donnerstag in Nürnberg zu sehen.  Freitag war das Gerät per UPS Express in Porto und Samstag konnten wir es einbauen. Es sieht so aus, als ob alles wieder geht!


Da ist das kleine Gerät wieder!

Da wir wegen des defekten AIS ohnehin einige Tage in Porto bleiben müssen (ist übrigens nicht der schlechteste Ort, um einige Tage zu verweilen), haben wir Gregor gebeten, ob er uns unser Leichtwindsegel, den „Code Zero“, senden kann. Wir hatten vor der Abfahrt gedacht, dass wir den Code Zero nicht benötigen, da wir eher von zu viel als zu wenig Wind auf unserer Route ausgingen.  Tatsächlich hatten wir aber auch viele Schwachwindtage, an denen wir uns sehr über unser extra großes Vorsegel gefreut hätten.


Das ist das Segel.


Und der Segelsack mit Baum. Der Baum kommt in eine Halterung am Bug des Schiffs. An der Spitze des Baums wird der Code Zero gesetzt.

Die beiden Mitarbeiter von UPS, die in Köln die Sendung angenommen haben.

Gregor hat das Segel mit dem Baum zu UPS  am Flughafen Köln gebracht! Vielen Dank für deinen Einsatz, lieber Gregor! Mittwoch soll es voraussichtlich (hoffentlich) in Porto eintreffen. Wenn das Segel da ist, wollen wir weiter fahren nach Süden.

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