Am 31. Januar 2017 segeln wir von den Saintes nach Point a Pitre in Guadeloupe. Guadeloupe ist wie ein Schmetterling geformt und besteht aus zwei Hälften: Dem gebirgigen Basse-Terre und dem flachen Grand-Terre. Point a Pitre ist die grösste Stadt und liegt genau zwischen den Inselhälften.
Das Wetter auf der Überfahrt ist schlecht. Regen und Wind bis 28 Knoten. Direkt von vorne. Aber da müssen wir durch, denn wir haben einen Termin.
Doris und Bernd kommen uns am 01.02.2017 besuchen! Sie machen eine Karibik-Kreuzfahrt. Schön, dass wir uns hier treffen können!
In der Marina ist das Wasser erstaunlich klar. Hier ein Barrakuda.
Ansonsten ist die Umgebung der Marina und Point a Pitre nicht schön. Laut und schmutzig.
Die Crew dieses Bootes ist über den Atlantik gerudert. Dafür braucht man um die 100 Tage. Verrückt! Danach haben sie ihr Boot anscheinend fluchtartig verlassen ….
Wir haben etwa die Halbzeit unserer Reise erreicht. Viel Zeit verbringen wir damit, unser Schiff neu zu proviantieren. Es gibt einen Carrefour Supermarkt direkt am Hafen, sehr praktisch!
Dann wird an unserer Diana gearbeitet. Den Motorraum hat Markus schon richtig liebgewonnen!
Schon wieder etwas Neues gelernt! Ich hatte mich schon lange gewundert, wofür die roten, blauen und gelben Punkte auf der Abisolierzange sind. Dazu passend gibt es sogenannte Kabelschuhe, die mit der Zange passgenau auf das Kabel gequetscht werden können. So werden gut leitende elektrische Verbindungen hergestellt. Aha! Das neue Wissen wird sofort beim Einau einer neuen elektrischen Trenndiode verwendet. Danke an liebe Seglerfreunde für die Nachhilfe!
Auch die Jungs müssen helfen. Nestor erstellt beim Abtrocknen schöne Turmbauten.
Neben den Arbeiten wollen wir natürlich auch etwas von der Insel sehen. Wir besichtigen das neue Museum über die Sklaverei; dazu schreibt Oskar etwas. Für zwei Tage mieten wir ein Auto, diesmal einen schon arg mitgenommenen Renault Scenic.
Zunächst geht es auf die Inselhälfte Grand-Terre. Hier gibt es tolle Strände.
Und eine Art Land’s End, den Point des Chateaux. Hier branden die Atlantikwellen ungeschützt auf die Insel.
Am nächsten Tag geht es auf Basse-Terre. Entgegen dem Namen die gebirgige Inselhälfte.
Wir wollen den Vulkan Soufriere besteigen, mit 1.467 m der höchste Punkt der Insel. Es ist kühl, sehr windig und zum Teil regnerisch. Es riecht nach Schwefel, der Vulkan ist aktiv. Ca. 100 m unter dem Gipfel drehen wir um, da wir in dem nun sehr starken Wind Angst vor Steinschlag haben. Schade, zwei Tage später ist das Wetter wieder besser und der Gipfel ist vom Meer aus sichtbar.
Am Donnerstag, 09.02.2017, verlassen wir Point a Pitre und machen uns auf den Weg nach Antigua. Wir rechnen, dass wir mit Übernachtungstopps dort in zwei Tagen ankommen. Unterwegs überholt uns der SFS-Racer. Ein imposantes Bild, wie schnell das Schiff durch die Wellen gleitet und wie jeder der ca. 12 köpfigen Mannschaft mit anpackt.
Nun hat es wirklich geklappt und wir haben euch in Guadeloup getroffen. Es wurde heftig geknuddelt.Wir haben auf unserer Kreuzfahrt 9 Inseln besucht. Viele davon habt ihr auch gesehen. Nach Guadeloup sind wir nur noch auf Antigua gewesen. Es war schön mit Euch ! Allein deshalb hat sich die weite Fahrt gelohnt. Die Kinder sehen prächtig aus. Die Reise scheint ihnen gut zu bekommen.
Es ist natürlich unvergleichlich schöner die Karibik mit einem kleinen Boot wie der Diana zu bereisen, als mit so einem gr0ßen Kreuzfahrtschiff wie die Aida. Jetzt wissen wir aber, wie schön es dort ist. Bei uns ist schon Wehmut aufgekommen, weil wir euch jetzt ein halbes Jahr nicht sehen werden. In Gedanken sind wir immer bei euch. Wir wünschen euch noch viele gute Erfahrungen. <<<<<Mama und Papa