Nach Gran Canaria

Am 29.10.2016 machen wir um 11.30 Uhr die Leinen los. Es geht Richtung Gran Canaria.

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Nach fast drei Wochen verlassen wir die Marina Rubicon und Lanzarote. Die Marina ist wirklich empfehlenswert, schön angelegt,  mit Pool,  gar nicht teuer und es ist – entgegen der Gerüchte – kein Problem,  Wäsche auf dem Boot aufzuhängen. Wir haben viel  gesehen und wieder viele Leute kennengelernt. 

Das karge Lanzarote ist nicht jedermanns Sache.  Ich käme sicher nicht auf die Idee, dort hinzufliegen und zwei Wochen Urlaub zu verbringen. Aber mit Schiff und in der Marina ist es prima.

Einen Tag vor der Abreise raffen wir uns auf und machen einen Segelausflug zur Isla de los Lobos gegenüber von Fuerteventura. Mittlerweile ist es uns nämlich viel  zu mühsam,  für nur einen Segelnachmittag alles klar zu machen. Das geschieht mittlerweile eigentlich nur für längere Strecken. Es macht aber Spaß zwischen  Lanzarote und Fuerteventura herum zu cruisen.

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Die Isla de los Lobos hat ihren Namen von den dort mittlerweile  leider ausgestorbenen Mönchsrobben. Wir segeln einmal um die Insel herum und üben einige Mensch-Über-Bord-Manöver,  die gut klappen.

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Dann wollen wir an den Papagayos-Stränden ankern,  aber es fängt mal wieder an zu regnen. Daher geht es zurück in den Hafen und,  da die Sonne wieder scheint, zum Abschied noch einmal in den Pool.

Mittlerweile kommt uns eine Fahrt über Nacht von 19 Stunden gar nicht mehr so lang vor. Hier in der Nähe von Gran Canaria muss man allerdings mehr aufpassen als auf unserem letzten längeren Törn. Viel Verkehr,  jede Menge  große  und schnelle  Schiffe streben  nach Las Palmas. 

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Trotzdem bleibt noch viel Zeit den Nachthimmel mit unzähligen  Sternen zu bewundern. Vermeintliche Wölkchen entpuppen sich als wahre Sternenklumpen,  wahrscheinlich weit entferne Galaxien. Wir ziehen eine funkelnde  Spur phosphorizierenden Planktons hinter uns her. Was will man mehr?

Na gut, es gibt schon das eine oder andere. Wenn z.B. der vor der Abreise neu gekaufte Kopfhörer mit Bluetooth nicht direkt nach dem ersten Fall aus dem Schrank den Geist aufgegeben hätte, dann könnte ich jetzt wie lange gewünscht unter dem Sternenhimmel die Dark Side of the Moon hören. Aber das kommt noch.


imageNach mehreren Wachwechseln und recht ereignisloser Fahrt kommen wir um 9.00 Uhr morgens in der Marina von Las Palmas an. Unser letzter europäischer Hafen…! Ein krasser Unterschied zu Lanzarote. Hier wimmelt es vor ARC- und ARC +-Schiffen. Die ARC+  fährt von Gran Canaria aus nicht direkt in die Karibik, sondern zunächst zu den Kapverden und verbleibt eine Woche dort. Daher segelt die ARC+ bereits am 6.11.2016 los.

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Die kommunale Marina ist komplett voll, nebenan die vierspurige Schnellstraße und die Autobahn und eine Großstadt mit rd. 400.000 Einwohnern. Wir bekommen einen Platz auf dem family-pontoon zugewiesen, was wir natürlich super finden. Und wer legt direkt neben uns an? Die Step by Step. Und am nächsten Tag daneben? Die Joemi. Besser hätte es nicht kommen können. Zudem sind hier noch einige andere (für einen family-pontoon nicht ausgesprochen viele) Kinder aus Deutschland, Norwegen und Spanien. Die Kinder sind seelig und springen von einem Boot zum anderen.

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Von links: Johanna, Nestor, Robin, Oskar, Emilia

Am 31.10.2016 wird Halloween gefeiert. Die Kinder ziehen los und kommen mit vollen Tüten zurück. Ob wir Kölner an St. Martin mit Laternen genauso so viel Erfolg haben werden? Wahrscheinlich nicht, das müssen wir uns für nächstes Jahr in Köln-Poll aufheben.

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Huh, unheimlich

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Oskar und Nestor spülen seit einiger Zeit 1 x täglich nach dem Frühstück.

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In Las Palmas de Gran Canaria gehen wir nett essen. Die Speisekarten sind hier erfreulicherweise nur in Spanisch, in Lanzarote waren sie immer dreisprachig.

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Der Stadtstrand.

 

4 Gedanken zu „Nach Gran Canaria“

  1. Hallo Elke und Markus!
    Jetzt seid ihr schon eine ganze Weile unterwegs, es sieht wirklich nach einer Menge Spaß und nach einem großen Abenteuer aus! Ja, St. Martin wäre schön, als bekennende Halloween-Ablehnerin würde ich euch viiiieeele Süßigkeiten geben! 😉
    Wir wünschen euch alles Liebe aus dem grauen November-Deutschland und verfolgen weiter eure große Fahrt!
    Passt weiter auf euch auf!
    Dennis, Ines & CO.

    1. Liebe Ines, lieber Dennis, schön, etwas von Euch zu hören! Ganz herzliche Grüsse zurück! Bei uns steigt die Spannung vor der grossen Fahrt!

  2. Liebe Elke, Markus, Oskar und Nestor,
    Ich freue mich sehr dass eure Reise super geht und dass ihr viel Spass habt.
    Ihr seid jetzt genau wo der Kristofer Kolombus seine Reise nach „Asien“ angefangen hat.
    Er wusste noch nicht dass, 10 Wochen später, er sollte in den Bahamas sein !
    Das hören jedes jahr meine Schüler die spanisch lernen.
    Ich habe das Gefühl dass Oskar und Nestor grösser sind als anfang Juli, als wir zusammen
    waren an der Taufe van May !
    Die Familie Van Wijk denkt sehr viel an euch und wünschen euch das beste in den nächsten Wochen !
    Viele Grüsse van uns alle !!!

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