Der 1. Tag auf der Biskaya ist vorüber. Die erste Nachtwache war sehr dunkel und diesig und ungemütlich mit ordentlich Lage am Wind. Und kalt. So sieht’s ungefähr aus, wenn man alleine im Cockpit sitzt.
Mit Blitz
Ohne Blitz.
Schon ein bisschen unheimlich, ins Nichts zu fahren. Aber die Erfahrung unserer nächtlichen Überquerung des englischen Kanals nach Lowestoft letztes Jahr, die noch viel ungemütlicher war, lässt uns das entspannter angehen. Nur nicht über Bord fallen. Eiserne Regel: Wir tragen immer Schwimmwesten und picken uns alle stets mit unseren Lifebelts ( Sicherheitsleinen) ein, wer nach vorne muss, mit der Dreikarabiner- Leine. Außerdem haben für jeden ein persönliches AIS angeschafft, das sich in der Schwimmweste versteckt und im Wasser ausgelöst wird. So kann man in der Theorie den Über- Bord- Gegangenen auf dem Plotter orten. In der Praxis wollen wir es trotzdem nicht gerne ausprobieren.
Bekanntlich hat auch die längste Nacht einmal ein Ende. Der Tag erfreut uns mit schönem NW-Wind mit 15 kn und teilweise sogar Sonne. Wir kommen gut voran. Erstes Etmal: 149 NM!
Nestor hat es sich gemütlich gemacht.
Oskar auch.
Nachdem Nestor anfangs noch sehr verhalten war und viel geschlafen und gedöst hat, hat er sich nun aklimatisiert und ist wieder ganz fidel.
Sein laut erklärtes Ziel ist, bis A Coruna nicht brechen zu müssen. Es hat sich nämlich gezeigt, dass die Kleinsten gegenüber der Seekrankheit am empfindsamsten sind. Bis jetzt hat es gut geklappt!
Schade ist, dass wir die Step by Step nicht erreichen können. Wir sind zusammen losgefahren, bekommen aber keinen Funkkontakt mehr.
Erster Tag geschafft.
Huhu,
verfolge euch auch fast täglich. Ganz schön spannend für eine „noch nicht“ Seglerin.
Aber die Abenteuerlust packt mich immer mehr…
Hier regnet es die ganze Woche bei 18 Grad. Da möchte man am liebsten auch nur auf und davon.
Ich hoffe es geht euch gut und ihr kommt gut voran.
Markus, hast du denn den kleinen Dom auch mitgenommen? 🙂
Ganz lieben Gruß und weiterhin gute Reise! Petra