Nach einer schönen Woche in der Nonsuch Bay segeln wir am 20.2.2017 zurück nach Falmouth Harbour. Wir müssen mal wieder einkaufen und die Mülltüten nehmen auch einen bedrohlichen Umfang an. Unterwegs kommen uns einige kleine Segel entgegen. Was zunächst nach einer kleinen Regatta aussieht, wird sehr schnell sehr viel größer und entpuppt sich als Antigua 600, eine Regatta der richtig großen Racer. Sehr beeindruckend!
In Falmouth treffen wir Croix du Sud und Eleonore wieder. Eigentlich soll es am nächsten Tag direkt weiter gehen in den Nordwesten Antiguas, aber es ist starker Westwind angesagt. Den wettern wir lieber in der geschützten Bucht vor Falmouth ab. Tina hat die hervorragende Idee, mit dem öffentlichen Bus in die Hauptstadt St. John’s zu fahren, was wir alle zusammen machen.
St. John’s ist nach dem beschaulichen Falmouth Harbour ziemlich gewöhnungsbedürftig, aber interessant. Es ist heiss, voll und laut.
St. John’s hat ein riesiges Kreuzfahrt-Dock, an dem fünf der Riesen gleichzeitig liegen.
Direkt am Kreuzfahrt Dock ist eine Nobel-Einkaufsmeile (wahrscheinlich Duty-Free) für die Kreuzfahrtgäste aufgebaut, ein krasser Gegensatz zum richtigen Ort. Die meisten Gäste kommen wohl kaum weit in den Ort.
Nach einigen interessanten Stunden in der Hauptstadt sind wir froh, wieder in unser beschauliches Örtchen zu kommen. Und am nächsten Tag geht es in den Westen Antiguas, in die Five Island Bay. Eine sehr schöne weitläufige Bucht. Das Wasser hier ist leider nicht besonders klar, hat aber eine wunderschöne Farbe.
Danach geht es für uns in den Hafen, in die Jolly Harbour Marina. Es ist auch mal wieder schön, direkt an Land gehen zu können, unrationiert Wasser und Strom zu haben. Urlaub vom Ankern sozusagen. Außerdem gibt es hier wunderschöne Strände zum Baden.
Wir treffen Andreas von der Luna wieder. Und wir lernen unsere Stegnachbarn kennen, Helmut und Hannelore, die mit ihrer 30 Jahre alten Albatros schon zwei mal die Welt umrundet haben (einmal 3 und einmal 10 Jahre, beneidenswert) und jetzt regelmäßig den Winter in der Karibik verbringen. Ein schönes Lebensmodell.
Weil starker Wind vorhergesagt, schieben wir unsere Abfahrt nach Barbuda einige Tage auf. Auf Barbuda gibt es nur wenig Schutz. Leider bringt das nichts, weil in der darauffolgenden Woche noch viel stärkerer Wind mit Böen bis 30 kn angesagt wird. Und danach soll es starkwindig bleiben. Zunächst wollen wir den Wind aussitzen, aber nach dem es keine Aussicht auf Besserung gibt, geben wir den Gedanken auf Barbuda blutenden Herzens auf. Nächstes Mal…
Wir verholen uns nach einer Nacht in der schönen Carlisle Bay wieder nach Falmouth zum Ausklarieren. Hier auszuklarieren stellt sich allerdings als Fehler heraus: Wir können die Kinder nicht als Crew, sondern nur als Passagiere deklarieren. Und für Passagiere zahlt man 30 USD pro Kopf Ausklarierungssteuer. Alle Beschwerden nützen nichts, wir müssen knurrend zahlen. In Jolly Harbour und auf Barbuda kostet es allerdings nichts, wie wir später erfahren…
Naja, auf den unabhängigen Inseln werden viele Wege gesucht und gefunden, um Devisen in’s Land zu holen. Ich erinnere mich gerne an die Tankstelle auf St. Lucia, an der man nach dem Ausklarieren steuerfrei tanken konnte. Wir konnten das allerdings nicht, weil die Duty free-Zapfsäule defekt war…
Liebes Geburtstagskind Nestor,
nun bist du schon acht Jahre alt und damit ein junger Seebär, der bald das Schiff alleine steuern kann! Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag auf Saint-Barthélemy und liebe Grüße an deine Eltern und Oskar.
Übrigens: Du wirst mich gar nicht richtig kennen, ich bin Sabines Papa. Früher habe ich schon mal Akkordeon gespielt und ihr habt fast alle dazu gesungen, zum Beispiel Weihnachten.
Weiterhin eine schöne Zeit auf eurem Boot und in der sicherlich traumhaften Karibik!
Seemann ahoi,
Hermann mit Karin
Hallo Nestor,
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.Ich sitze gerade auf unserem Trampolin,dass du bestimmt noch nie gesehen hast.
Ich hoffe,dass du gut ankommst und einen guten Weg hast.
und Tschüss,Dein Jaro
Ihr Lieben, da haben wir mal sechs Wochen tatsächlich euer Abenteuer nicht verfolgen können (es war viel zu viel zu tun) und schon haben wir den Eindruck, ihr seid nochmal fast um die halbe Welt gereist. So viele Eindrücke, so viele schöne Bilder und Geschichten der Kinder im Blog Auch wenn eure Rückkehr hier sehnlichst von uns herbeigesehnt wird, warten wir dennoch auch voll Spannung auf weitere Abenteuergeschichten von euch! Fühlt euch gedrückt! Übrigens musste ich Jacob versprechen, auch einmal dort Urlaub zu machen , wo man direkt vom Boot ins Meer springen kann Ich glaube, ich fange mal an zu sparen
Heute abend ist die Verbindung wieder mal schlecht. Ich bzw . Daniel haben lange nicht lesen und die faszinierenden Blau Töne bewundern können, weil bei uns der Frühling mit Macht (und Stürmen) ausgebrochen ist und der Garten viel Zeit Inanspruch nimmt. Wir werden nochmal in Ruhe uns Euren letzten Aufzeichnungen widmen. Vorab achon mal ein Bravour an Oscar für seinen Bericht. Weiterhin Ferienlaune und alles Gute
Brigitte und Daniel