Auszug aus der Kommunikation mit der Diana am nächsten Morgen:
Das war schon ein gehöriger Schreck mit dem Großsegel. Zu dem Zeitpunkt war kein starker Wind, so um die 15 kn.
Wir haben es (vorerst) wie folgt gelöst:
- Wir segeln mit der Genua weiter. Die haben wir mit dem Großbaum ausgebaumt mit einem Block an der Baumnock. So können wir die volle Fläche der Genua nutzen (43,5 qm) statt mit dem Spibaum nur ca. 3/4
- Das Schothorn wollen wir nicht provisorisch flicken, da wir dabei auf jeden Fall weiteren Schaden anrichten würden, der dann in St. Lucia zusätzlich vom Segelmacher behoben werden muss
- Die ARC Rallyleitung haben wir informiert
- Mit voller Genua laufen wir ca.5 kn Speed bei 15 kn Wind, 6 kn bei 20 Knoten. Das muss reichen
- Wenn wenig Wind ist, haben wir noch den Code Zero und ziemlich volle Tanks.
Heute Nacht dürften wir unter 1.000 sm liegen. Sind aktuell (18 UTC) auf 14.40 N, 42.31 W.
Ansonsten ist alles gut. Wir haben bestes Wetter, Sonne, etwas wenig Wind (so 12 – 15 Knoten).
Wir baden fleißig die Angelköder. Nur die Fische scheint es im Moment nicht zu interessieren.
Ihr Lieben,
wir verfolgen ständig eure Route und wünschen euch nach diesem Schreck, dass jetzt die unangenehmen, unerwünschten und unvorhergesehenen Dinge an euch vorbei ziehen und die Fische letztendlich doch auf den Geschmack eurer Köder kommen. 🙂 Jacob zählt jetzt die Tage bis ihr voraussichtlich in der Karibik seid. Als wir euch heute auf der Karte fanden (App ), war er ganz aufgeregt, weil Französisch -Guyana und Venezuela gar nicht weit weg zu sein schienen („Nestor kann bestimmt schon das Land sehen, Mama“). Mmh, er glaubt auch, dass ihr direkt wieder umdreht, wenn ihr in St. Lucia seid 😉
Wir werden an euch dran bleiben und sind schon auf alle Geschichten gespannt, die ihr nächsten Sommer erzählen werdet. Fühlt euch fest gedrückt, alle vier!!!!