Tag 5 (Donnerstag 24.11.2016)
Es wird wärmer. Mittlerweile sind wir schon auf dem 22.Breitengrad, weit südlich der Kanaren. Tag und Nacht tragen wir kurze Hosen, T-Shirt. Es fällt uns schwer, vorzustellen, wie es im Moment daheim in Deutschland im November ist. Grau wahrscheinlich. Aber auch vorweihnachtlich. Die Weihnachtsmärkte haben schon auf. Weit weg im Moment.
Bei gutem Wind, ca. 15 Knoten, kommen wir gut voran. Wir setzen Kurs genau auf die Kapverden. Weiter westlich soll Flaute herrschen. Die Wettervorhersagen holen wir über unser Iridium Satellitentelefon ein. Dies wird als Modem für den Computer verwendet. Die Datenmengen müssen aber sehr klein sein. Ein guter Passatwind soll erst noch weiter südlich herrschen, so um den 15. Breitengrad herum. Erst dort wollen wir nach Westen – Richtung Amerika – „abbiegen“. Wie Kolumbus.
Nachts Gänsehautfeeling. Ich sitze draußen im Cockpit und höre Pink Floyd (über Kopfhörer, die anderen schlafen in ihren Kojen). DIANA gleitet über die recht ruhige See mit raumem Wind dahin. Der Autopilot steuert. Bei nur ca. 10 Knoten Wind 6,0 – 6,8 Knoten Geschwindigkeit. Über uns ein riesiger Sternenhimmel. So habe ich die Sterne noch nie gesehen. Sie reichen bis an den Horizont herunter. Kein Licht stört. Mehrere Sternschnuppen. Das Kielwasser leuchtet durch fluoreszierendes Plankton. Seit mehreren Stunden haben wir kein anderes Schiff mehr gesehen. Wir scheinen hier ganz allein zu sein. Wahnsinn!
Ein Gedanke zu „5. Tag auf See“
Kommentare sind geschlossen.
Ihr Lieben und lieber Gregor!
Vielen Dank, dass ihr uns weiterhin an dem Abenteuer eures Lebens -mit Hilfe von Gregor – teilhaben lasst:-) Auf der App nachzuschauen, wo ihr gerade seid, ist für uns Teil unseres abendlichen Rituals geworden, dass wir nicht missen wollen. Aber noch mehr werden wir uns freuen, wenn ihr euer nächstes Ziel erreicht habt. Einen dicken Drücker von uns!!!