Ein letzter Blick auf Cascais bei Lissabon
Mittwoch, 14.9.2016, sind wir gegen 10 h in Lissabon losgefahren. Samstag, 17.9.2016, haben wir um 22 h an der kleinen Insel Porto Santo festgemacht. Wir sind 497 Seemeilen in ziemlich genau 84 Stunden gefahren, 3 Nächte und 4 Tage.
Dabei sind wir eine gute Strecke mehr gefahren als unsere Freunde von der StepbyStep, mit denen wir gemeinsam in Lissabon gestartet sind. Das lag an unserem Windpiloten, der die meiste Zeit gesteuert hat.
Das Gerät steuert (anders als der elektrische Autopilot) komplett ohne Strom. Dafür fährt er aber auch etwas Schlangenlinie, mal 20 Grad zu weit nach Backbord, dann wieder 20 Grad zu weit nach Steuerbord und so weiter. Zumindest bei uns …. vielleicht bekommen wir das noch irgendwann in den Griff. Durch das „Geeiere“ über den Atlantik haben wir mehr Strecke zurückgelegt, als wenn wir mit unserem elektrischen Autopiloten gefahren wären. Aber der braucht auch Strom, und den haben wir draußen auf See nur begrenzt.
So sah es Anfangs aus:
Film Segeln von Lissabon nach Porto Santo
(draufklicken, dann sollte der Film starten)
Durch den starken Wind (15 bis 29 Knoten = bis gut 7 Beaufort) ging es gut voran. Aber Oskar und Nestor war es wegen des Seegangs lange schlecht. Wir haben uns schon Sorgen gemacht und immer auf ausreichendes Trinken geachtet. Erst am zweiten bzw. dritten Tag auf See wurde es besser. Dann ging es beiden wieder so gut, dass sie dringend nach warmem Essen (Nudeln) verlangten.
Unsere Position nach einem Tag. Das Etmal betrug 140 sm (Etmal = 24 Stunden Strecke). Die schöne Grafik hat uns Sven Wagner von Wetherdock zur Verfügung gestellt.
Nachtwache
Mit Mond
Irgendwann wird es immer wieder Tag
Deswegen nennt man das Segeln abseits der Küsten wohl auch „Blauwassersegeln“. Das Blau des Atlantiks sieht hier wirklich toll aus.
Oft sind wir schnell unterwegs
Land in Sicht! Nach drei Nächten und vier Tagen sehen wir am Samstag gegen 19 h Porto Santo. Ein tolles Gefühl, das kleine Eiland im großen Atlantik gefunden zu haben! Anlegen werden wir erst im Dunkeln.
Am nächsten Morgen:
Ein angenehmer, kleiner Hafen. Alles da, Wasser und Strom am Steg, ordentliche Duschen, eine kleine Cafeteria.
Und das Beste:
Porto Santo hat einen riesigen Strand mit feinem, hellen Sand und mit warmen Wasser. Der Strand beginnt direkt neben dem Hafen.
Oskar, Nestor und Robin finden den Strand super.
Natürlich erst nach der Schule …. 🙂 , sind ja keine Ferien.
Die Schiffe im Hafen sehen nach Langfahrtseglern aus. Solarpanelle, Windgenerator, Selbststeueranlagen; alles Dinge, die für weite Seestrecken benötigt werden. Langfahrtboote sehen irgendwie immer etwas überladen aus …..
Eine schöne Tradition:
Die Crews malen ihre Schiffsnamen mit Logos auf die Hafenmauer. Oft aufwändige und tolle Gemälde. Wir finden einige Bekannte von uns.
Der Ort ist hübsch, klein und ruhig. 5000 Menschen sollen auf Porto Santo leben.
Schön hier!
Sehr schöner Film, auch wenn ich meine, da einen Pfänder auf hoher See an der Reling gesehen zu haben…
Funktioniert technisch einwandfrei und ich bin jetzt auch Abonnent von Oskars „You Tube“ Kanal. Oskar leg los, jetzt will ich auch was sehen 😉
Viel Spaß an den schönen Stränden,
Gregor