Am Sonntag, 14.08.2016, sind wir am Cap Finsterre vorbeigesegelt. Mit Sonnenschein. Aber kurze Zeit später kommt dichtester Nebel auf. Wir können noch grade bis zur Bugspitze sehen.
Was tun? Lichter an, Maschine an und vor allem Radar an. Auf unserem Kartenplotter – dem Navigationsgerät – sehen wir: Land, See, Untiefen, Felsen, andere Schiffe, die wie wir AIS haben, und durch das Radar auch andere (kleinere) Schiffe, die kein AIS haben. Wir bewegen uns als kleines Schiffsymol in der Mitte des Bildschirms. Langsam begreifen wir die Punkte, welche das Radar auf den Bilschirm liefert. Der Trick scheint zu sein, dass man den Radius der Darstellung nicht allzu groß wählt, besser 500 Meter als 3 Meilen.
So kommen wir mithilfe unserer Geräte auch im „Blindflug“ weiter. Nur die Bojen der Fischer sind nicht zu erkennen. Hoffentlich überfahren wir keine, denn daran hängen Netze, die sich nicht um unsere Schraube wickeln dürfen. Ohne etwas zu sehen erreichen wir schließlich nach 3 Stunden Nebelfahrt einen Ankerplatz in der Enseada de San Franzisco. Wir ankern vorsichtshalber weiter draußen auf 10 Meter Tiefe.
Am nächsten Tag – der Nebel ist weg- zeigt sich, dass wir an einem schönen Platz gelandet sind.
Erste Handlung an Land: Mülltonnen suchen.
Auf der Weiterfahrt: Eine kleine unbewohnte Insel in der Ria de Arousa. Wir machen einen Ankerstopp. Dann geht es weiter nach Riveira. Das Wetter soll Mittwoch schlecht werden, da wollen wir lieber in einen Hafen.